- Piratentum im 21. Jahrhundert -

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Und hier die Antwort auf unseren Brief

Sehr geehrter Herr Kapitän von Pressentin,
ich danke für lhr Schreiben an Herrn Ministerpräsident Sellering,
in dem Sie um politische Unterstützung bei der Durchsetzung dringend notwendiger und wirksamer Maßnahmen zur Piratenabwehr bitten.
Der Ministerpräsident hat mich gebeten, lhnen zu antworten.

Die Landesregierung betrachtet ebenso wie Sie die zunehmende Piraterie mit großer
Sorge. Deshalb setzt sie sich gemeinsam mit den anderen Bundesländern in unterschiedlichen Gremien, wie der Verkehrsministerkonferenz und der lnnenministerkonferenz, gegenüber dem Bund für ein nachhaltiges Konzept zur Sicherung der Seewege vor piraterie im Zusammenwirken mit den internationalen Bündnispartnern ein....

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Brief des VKS an den Minsterpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Betr.: Piraterie gefährdet zunehmend auch Kapitäne aus Mecklenburg-Vorpommern

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
der Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere (VKS) Rostock wendet sich an Sie, da die zunehmende Piraterie am Horn von Afrika auch Seeleute, und insbesondere Kapitäne, aus Mecklenburg-Vorpommern gefährdet. Soweit nicht schon geschehen, sollte deshalb unser Bundesland auf Bundesebene politisch aktiv werden, um uns bei der Durchsetzung der dringend notwendigen und wirksamen Maßnahmen zur Piratenabwehr zu unterstützen.

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STANDPUNKT VEREIN DER KAPITÄNE UND SCHIFFSOFFIZIERE e.V.,ROSTOCK
  1. Der Einsatz bewaffneter privater Sicherheitskräfte wird durch den VKS RST grundsätzlich abgelehnt, da die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind und die Verantwortung beim gewaltsamen Tod von Personen im Rahmen der bewaffneten Piratenabwehr rechtlich klar beim Kapitän verbleibt...
  2. Der VKS RST erwartet, dass die Bundesregierung und die Regierungen der schifffahrtstreibenden Nationen ihren politischen, wirtschaftlichen und -wo sinnvoll - ihren militärischenEinfluss zur politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung von Somalia geltend machen, um das Problem der Piraterie von der Ursache her zu lösen...

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ALS KAPITÄN - Gut zu wissen !

In den folgenden Dokumenten wird sehr eindringlich auf die im Zusammenhang mit der Piraterie und einem Einsatz von bewaffneten Guards entstandene völlig neue Qualität der Verantwortung der Kapitäne hingewiesen.

  1. Who is in charge of armed guards on board ?
    (Lloyd's List 6. Dezember 2010)

    "As the master is responsible for the acts of his or her officers, crew and any personnel on board, does this mean he or she would give the order to fire and to cease fire in the event of piracy? THE question arises in blog and press: “Who controls armed guards on board?”"
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  2. Two tides are turning
    (Lloyd's List 10. August 2011)

    "Government response to piracy remains patchy and unconvincing, while the underlying problems remain MAYBE two tides are turning. Piracy seems to be declining — depending on the scale one uses for calculating. One would be fatuous to think armed guards are re- sponsible simply because another tide is turning."
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  3. Kapitäne könnten sich bei Söldnereinsatz strafbar machen.
    (Studie des Wissenschaftlichen Dienstes der Bundesregierung 16.8.2011)

    "HAMBURG . Für Kapitäne deutscher Handelsschiffe könnte der Einsatz privater Sicherheitskräfte gegen Piratenangriffe ernste juristische Folgen haben. Das geht aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages hervor, das von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Valerie Wilms in Auftrag gegeben wurde und dem "Hamburger Abendblatt" (Mittwoch-Ausgabe) vorliegt"
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Standpunkte und Kommentare unserer Mitglieder

Kapitän Michael Spiewok per E-Mail am 05. Juli 2011:
Piraten (und ihre unentschlossenen Opfer)

Zu den Piraten einige Gedanken:
Vor 18 Jahren habe ich letztmalig ein Schiff geführt (dazu noch eines, das Travens "Totenschiff" bedenklich nahekam).
- Die Vorstellung, somalischen oder anderen Cat-kauenden und skrupellosen See-Verbrechern auf Gedeih und Verderb wehrlos ausgeliefert zu sein, ist für mein Empfinden unerträglich und lebensgefährlich.....

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Kapitän Michael Spiewok per E-Mail am 30. April 2009:

Piraten am Horn von Afrika: Ein Skandal!
Allmählich kann man das Ganze nur noch als Posse begreifen, wenn ca. dreißig hochgerüstete Kriegsfahrzeuge, die Raketen fast bis zum Mond schießen können, von den Somali-Piraten weiter der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Man muss nicht Seemann sein, um zu wissen: Es ist unmöglich, mit einem kleinen Boot mit Außenbordmotor Hunderte von Seemeilen entfernt vom Strand zurücklegen, um in der weiten, großen See auf ein passendes Schiff zu warten, das man überfallen kann...

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Kapitän Gunter Schütze:

Eine ganz persönliche Sichtweise von Gunter Schütze, Kapitän auf Containerschiffen, Mitglied des VKS Rostock:

Eine Stellungnahme meinerseits zu den gehandelten Vorschlägen in Schifffahrtskreisen, Handelsschiffe zu bewaffnen oder mit militärischen bzw. paramilitärischen Sicherheitskräften auf- oder auszurüsten betrachte ich als notwendig, da abenteuerlich und gelinde gesagt der Verstand dabei auf der Strecke zu bleiben scheint...

...Der VDR und deutsche Reedereien ziehen nicht nur in Erwägung private Sicherheitsdienste für die Passage des Golfs von Aden anzuheuern, nein sie praktizieren es inzwischen, obwohl es dafür in Deutschland keine rechtlich Handhabe, geschweige denn juristisch untermauerte Grundlagen und Regelungen gibt...

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Auszug aus einem Brief des Kameraden Kpt. P. Jungnickel
an den Fachkongresses „PIRATEN – Sicherheit in der maritimen Wirtschaft“

Gestatten Sie mir ... zwei Anmerkungen:

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Hier können Sie sich den Flyer des Fachkongresses downloaden pdf

 

 

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